da muß man doch den menschen von twoday auch mal ein lob aussprechen. eine frau sturm hat mir prompt das problem erledigt und geht schon wieder, das ganze hat mich an einen älteren beitrag von mir selber erinnert, ob es einem leid täte, wenn der blog plötzlich verschwunden wäre...
jetzt weiss ich, mein eigener wär mir, nicht unbedingt wurscht, aber es wäre nicht so schlimm. leid täte es mir um die "anderen" blogs.
und sonst?
zum berichten gibts nicht viel, außer daß der laden läuft wie die sau, genau wie von frau datja prophezeit, die persönliche belastung eher den grenzwert überschreitet als nahe dran ist. die erkenntnis sich festigt "da" jetzt gar nich mehr raus zu kommen, versagensängste ein ständiger begleiter sind, andererseits sich so etwas wie routine einkehrt, nein nicht routine, routine ist der völlig falsche ausdruck, es vergehen tage wo es einfach rund läuft.
wie berichtet werden wir noch leute zusätzlich einstellen, müssen sogar, wir "derblasen" es sonst nicht, wie man auf gut deutsch sagt. im sommer werden wir dann zu zehnt sein, unglaublich, dabei wollte ich nur ein kleines restaurant haben.
die leute auf der bank haben eine mords freude mit mir, irgendwie ist mir das alles ein bisl unheimlich.
rechnungen in den hohen tausender bereichen werden einfach so aus der laufenden kassa wegbezahlt.
dabei war ich mal ein ganz einfacher, wenn auch gut verdienender, angestellter.
der unterschied liegt jetzt darin, daß wenn jetzt zb. irgendein abfluß verstopft ist, ich selber über dem loch im dreck kniehe, wo ich früher einfach zum telefonhörer gegriffen habe um einen hausmeister zu rufen.
erwähnenswert erscheint mir auch noch, daß wenn ich wie zb. letzte woche ein inserat schalte "küchenhilfe gesucht" sich zwanzig menschen melden die bereit sind einen eigentlich scheiß job anzunehemen, von der arbeitslosen pädagogin angefangen bis hin zur ausgebildeten maschinenbautechnikerin, die einfach keinen job findet und einen asthmakranken mann zuhause hat (die hab ich übrigens genommen) und um einen lohn arbeiten gehen, der niedriger ist als mein gründerentgelt vom ams.....
das leben ist nicht gerecht...
nur das ende ist für alle gleich.
profiler1 - 16. Apr, 23:10
kann vom pc aus auf keine einzige twoday seite zu greifen.
profiler1 - 12. Apr, 08:30
das angenehme an einem eigenen wirtshaus ist, man hat immer was zu trinken und zu essen...
wenngleich man sich die zeit praktisch stehlen muß um selbiges zu genießen.
tja, was gibts zu berichten?
10 tage offen.
jeden tag die bude knallvoll, so als ob die leute lediglich auf den startschuß gewartet haben. die kundschaft schwer begeistert von dem was wir da treiben. bis jetzt umsätze von denen wir nicht einmal geträumt haben. der spruch vom neuen besen scheint voll zum tragen zu kommen, persönliches wird weit hinten angestellt, muß hinten angestellt werden. operatives steht im vordergrund und läßt nix anderes zu. keine zeitung, kein tv, nur arbeit und bett.
die schwarze katze blüht als gastgeberin voll auf und leistet unglaubliches.
der felix hat sich mit der rolle des wirtshaushundes noch nicht so hundertprozentig angefreundet. die rolle des wirtes will meinerseits auch noch ein bisl geübt werden.
wenns denn zu späterer stund ein wenig zu banal und alkoholgeschwängert wird verzieh ich mich ins büro und erledige was so unter tags liegen geblieben ist. dreh ab und zu meine runden und sag schön artig "grüß gott und wie gehts".
übernächste woche in der sonntagskronebeilage. vorgestern war die schnegdar bei uns (laut ihrer aussage wird siebzig prozent der gesamten sonntagskroneauflage gestohlen, also sie brauchen sich nicht zu schämen :-), hat mich ein paar ski an axl rose gekostet, daß er mir das organisiert. dafür mußte ich den corti vom standard in die zweite reihe stellen.
soll mir nix schlimmeres passieren.
profiler1 - 8. Apr, 23:16
profiler1 - 5. Apr, 21:33
verschnaufpause.....
zeit sich wieder mal ein bisl zu sammeln.
zeit wieder mal runter zu kommen, die letzten wochen waren nämlich, gelinde gesagt grenzwertig. in jeder hinsicht. arbeitspensum mehr als überdurchschnittlich, schlafpensum viel viel weniger als durchschnittlich.
mentale belastung ganz schön arg.
das einem bewußt werden, da jetzt nicht mehr umdrehen zu können.
jetzt sinds genau sieben tage, daß wir unseren laden aufgesperrt haben.
gästeansturm weit höher als erwartet, weit höher als erhofft.
vorgestern der offizielle teil (viel brimborium) des ganzen.
alle wichtigtuer versammelt, händeschüttler, schulterklopfer, selbstdarsteller usw. ich und die schwarze katze mittendrin. falscher film, ganz sicher.
darunter gemischt katiza, frau rosmarin, die testsiegerin, la mamma und datja.
was für eine überaschung
eine echte bereicherung diese menschen kennen gelernt zu haben, ich wünschte, ich hätt mich den ganzen abend zu ihnen setzen können.
es tat mir leid kein vernünftiges gespräch, mangels zeit, mit diesen bemerkenswerten frauen führen zu können. und wie schon bei katiza zu lesen war, eine art von vertrautheit ohne große worte, ohne großes gehabe, einfach so, ich hätte keine gröberen probleme gehabt diesen frauen von meinen ängsten, sorgen, freuden und leidensschaften zu erzählen, mich zu öffnen.
vielleict ein andermal.
ich war an diesem abend jedoch zum hände schütteln verurteilt. meine "howard hughes ader" kam ein wenig durch, angst vor ansteckung.
sie müssen wissen, ich bin nicht der klassenbeste in small talk.
ich bemühe mich auch gar nicht. ich spreche wenn ich was zu sagen hab, wenn nicht, dann halte ich meinen mund.
hab ich mir irgendwann in der steinzeit angewohnt.
falls dann irgendwann mal wieder so etwas wie alltag einkehren sollte, wünsche ich mir am ottensteiner stausee mit dem kanu bis ins hinterste eck zu fahren und einen tag lang meine ruhe zu haben. und acht stunden schlafen.
mein bruder würde sagen ich beherrsche die wirtesprache, das jammern, schon recht gut. das typische gastronomiesteuerverständnis hat er mir letztens attestiert.
wie dem auch sei, jedenfalls trau ich mich recht positiv gestimmt in die zukunft zu schauen. wir loten jetzt mal die lage aus, was kann man verkaufen, was kommt gut an, wie weit reicht das verständnis, ohne dabei die wichtigkeit eines guten gulasch und eines guten beuschls aus den augen zu verlieren.
interssanterweise verkaufen wir bis jetzt, in dieser kurzen zeit teureren wein weit besser als günstigern. und das in einer billigweingegend.
hirtzberger geht wie sau weg. zull und stift auch.
wenns so weiter geht werd ich noch mitarbeiter einstellen.... müssen.
um die stelle der küchenhilfe haben sich mehr als zwanzig personen beworben. mit gehaltsvorstellungen die sich weit unter dem bewegen, wie ich es aus tiroler zeiten kenne...
ich glaub wir haben recht nette fähige leute um uns gesammelt.
jetzt heißts nur noch gesund bleiben, klingt banal, krank werden wäre aber eine eine katastrophe gröberen ausmaßes.
jedenfalls, im lot befindet sich noch fast gar nichts, die abläufe sind noch nicht ganz rund, administratives will noch geübt werden, die leute müssen in sachen wein noch geschult werden, in der küche ist bei weitem noch nicht alles so wie ich es haben will, aber zumindest ansatzweise bin ich zufrieden.
profiler1 - 4. Apr, 23:08
ich beneide all diejenigen, die zeit haben ihren blog ordentlich und regelmäßig zu pflegen und noch mehr all jene, die die zeit aufbringen andere blogs zu lesen.
bald gibts fotos vom fertig eingerichteten projekt.
profiler1 - 18. Mär, 00:02
da wird der gadaffi aber froh sein, daß sich die welt jetzt um andere dinge zu kümmern hat als um seine grauslichkeiten....
profiler1 - 14. Mär, 08:15
profiler1 - 8. Mär, 21:44
bloggeburtstag nummer 1. fast vergessen...
zeit wieder mal ein bisl resume zu ziehen.
blog lesen tu ich schon lange. online seit 2890, und ein paar zerquetschten tagen, steht da geschrieben.
schuld daran ist die frau alma. kennen gelernt in einem anderen forum, dessen gallionsfigur inzwischen leider verstorben. dort auch, wenn auch nur virtuell, die frau katiza kennen gelernt, den steppenhund, eline von kuechentanz usw.
die welt ein virtuelles dorf, viel gelümp, viel käse, wenig wertvolles was da im sieb übrig bleibt. das wenige wertvolle dafür umso, ich möchte nicht sagen nützlicher, schätzenswerter wäre besser. hier auf twoday, da trennt sich irgendwie die streu besser, an dieser stelle dank an die leser, dank an die abonnenten. "blogito ergo sum" sozusagen als fragestellung war andernorts zu lesen, wenn sichs darauf reduzieren würde wäre schade.
märz vor einem jahr, da habe ich noch keinen gedanken daran verschwendet mich eines tages selbständig zu machen, mich vom sicheren ufer ab zu stoßen, hinaus ins tiefere wasser, selbst quasi kapitän sein. "hands on" selbstverständlich, verantwortlich dafür zu sein was passiert, selbst steuern wohin die reise geht. ich schreib das mit farbresten an den händen.
werner zull mitsamt spröder gattin war heut zum mittagessen bei mir, wieder mal ein bisl "aufgekocht", ich glaub ich habs noch nicht verlernt.
mittlerweile hat sich das bild, von dem was ich vorhabe, schon ziemlich verdichtet. nix utopisches, abgehobenes, sondern einfach gute qualität zum fairen preis. gehobene regionalität ist das schlagwort.
mal schauen was passiert. ideen, überlegungen haben sich zum greifbaren konkretisiert. drei wochen noch. logistische dinge die noch zu erledigen sind, nix gröberes, insgesamt alles relativ problemlos. die ämter kooperativ, nichts worüber es etwas zu schimpfen gäbe.
eigenartig eigentlich....
eines wünsch ich mir, unter vielem anderen, für die zukunft, daß mir der hunger nach der suche nach den ultimativen topfenknödeln, nach dem ultimativen gulasch, nach dem ultimativen schokolademousse und was weiß ich noch allem, nicht verloren gehen möge.
P,S.:
trotz ehemaliger ,jetzt im flachland lebender skifreerider, paraglider (mehr als 1000 flüge), wettkampfmäßiger speedskiracer sehne ich das frühjahr herbei.
profiler1 - 6. Mär, 18:47